Die Klassifikation der Weinberge

Basierend auf der »Instruction du 24. nov. 1802« des französischen Finanzministeriums wurde zu Zeiten Napoleons mit einer neuen Klassifikation der Weinberge begonnen. Erstmalig basiert die Bonitierung auf der Tatsache, »dass die Fläche mit der größten Erntemenge nicht automatisch die beste ist« und in hochwertigen Weinbergen »sei es durch die Bodenverhältnisse oder durch die Natur der Pflanzen selbst, oft nur ausgesprochen wenig geerntet« wird. Glücklicherweise übernahmen die Preußen nach 1815 diesen Ansatz und brachten die Klassifikation in der 40er Jahren zu einem Anschluss. Mit Akribie und großem Sachverstand wurden alle Weinberge acht verschiedenen Gruppen zugeordnet, wobei oftmals innerhalb einer Parzelle bis zu drei verschiedene Klassen ausgewiesen wurden.